Am Samstag, den 13. Dezember 2025, hat Markus Broy bei der Dan-Prüfung in Hagen erfolgreich das Stand-Modul Nage-waza abgelegt und damit seinen 3. Dan im Judo erworben.
„Das Paddel“ hat gehalten*
Was sich am Prüfungstag souverän und fließend zeigte, war in der Vorbereitung mit einigen Hindernissen verbunden. Bereits im Sommer hatten Markus und sein Trainingspartner Elmar alle übrigen Module für den 3. Dan erfolgreich abgeschlossen. Eigentlich wollten beide das letzte Modul Nage-waza gemeinsam im November ablegen – doch dann kam es anders.

Markus verletzte sich am Sprunggelenk und zog sich einen Außenbandriss zu, was eine Trainingspause von sechs Wochen zur Folge hatte. An einen Einsatz als Uke mit der Belastung des Aufpralls war auch danach noch nicht zu denken. Elmar legte seine Prüfung daher bereits zuvor in Grevenbroich ab, während Markus seinen Start verschieben musste, um die Verletzung weiter ausheilen zu lassen.
Mit getaptem Sprunggelenk und der nötigen Vorsicht nahm Markus einige Tage vor der Prüfung das Training wieder auf und stellte sich im Dezember der Prüfung in Hagen. Auch wenn die Phase ohne reguläres Wurftraining alles andere als ideal war, zeigte sich, wie gut beide sich in den vergangenen zwei Jahren vorbereitet hatten und wie verlässlich sie als Team zusammenarbeiten.
Unzählige gemeinsame Trainingseinheiten, Videoanalysen, das Studium von Kata- und Technik-Videos, das Ausprobieren passender Interaktionen sowie der Besuch von Lehrgängen – unter anderem mit hochrangigen Referentinnen und Referenten – bildeten das stabile Fundament, auf das Markus in der Prüfung zurückgreifen konnte. Am Prüfungstag zahlte sich diese langfristige und strukturierte Vorbereitung aus: Markus durfte den Tag eröffnen, zeigte eine überzeugende Vorstellung und bestand das Nage-waza-Modul souverän.

Mit drei erfolgreich absolvierten Dan-Graduierungen in nur zwei Jahren haben Markus und Elmar ein beachtliches Tempo bei der Graduierung hingelegt, das für viel Engagement und Durchhaltevermögen spricht. Intern wird dabei zwar mit einem Augenzwinkern darüber gescherzt, wer welchen Dan ein paar Monate früher erreicht hat – im Vordergrund steht für beide aber eindeutig der gemeinsam zurückgelegte Weg.
Die gemeinsame Entwicklung steht für Durchhaltevermögen, gegenseitige Unterstützung und echte Leidenschaft für den Judo-Sport, aber auch für das konsequente Nutzen von Weiterbildungs- und Schulungsmöglichkeiten mit hochrangigen Referentinnen und Referenten.
Und wer die beiden kennt, weiß, dass trotz aller Disziplin der Humor nie zu kurz kommt.
Auch nach diesem Erfolg wird es den beiden nicht langweilig: Der 4. Dan ist zwar frühestens in drei Jahren möglich, doch einzelne Module können schon vorher absolviert werden. Und zwischenzeitlich engagieren sich Markus und Elmar weiterhin aktiv in der Schulung von Dan-Anwärtern im Kreis und Bezirk. Damit tragen sie dazu bei, dass der Judo-Nachwuchs in der Region weiterhin von erfahrenen und motivierten Judoka profitieren kann – ganz im Sinne des Leitgedankens „Jita Kyoei – gegenseitiges Gedeihen“.
* Für Insider: Elmar taufte Markus’ verletzten Fuß in der Reha-Zeit augenzwinkernd ‚Paddel‘ – umso größer war die Erleichterung, dass dieses ‚Paddel‘ die Prüfung souverän durchhielt.
